Mittwoch, 12. November 2008

Jörg Haider - Medien bleiben unglaubwürdig


Der Unfalltod von Jörg Haider sorgt auch gut einen Monat nach seinem Ableben für Zündstoff. Weltweit spekulieren Internetnutzer über den möglichen Unfallhergang. Dabei wollen viele nur das aufdecken, was die Medien nicht bereit sind, zu veröffentlichen. Es ist schon ein lustiges Frage- und Antwortspiel, zwischen Konsument und Presse geworden. Nun kommt auch noch eine dritte Unfalltheorie ins Spiel. Und die würde sehr wohl erklären, wie diese Loch im Dach entstanden ist. Das Auto könnte unter einen Sattelschlepper geraten sein und die Verformungen verursacht haben. Das wäre eine mögliche Erklärung, welche die Presse jedoch verschweigt und bei vernünftiger Recherche hätte selbst drauf kommen können. Stattdessen wird eine unsägliche Hetzkampagne gefahren die selbst Zweifler an der offiziellen Version als Verschwörungstheoretiker oder gar als Nazi oder Rechtsradikal abstempeln soll. Das macht wütend. Denn Fragen zu stellen ist nichts verwerfliches. Keine Antworten zu bekommen ist viel schlimmer. Vor allem wenn die Antworten in Beleidigungen gegenüber denen enden, die mit ihrer Fragerei nicht ins politisch korrekte Bild passen. Denen verpasst die Presse dann ein Schmuddelimage. Die Journalie hätte vor allem aber sich für den Unfallhergang und nicht für die privaten Exzesse eines Jörg Haider interessieren sollen, zumal es eine beweiskräftige Aussage von Antenne Kärnten gibt, das er zu dem Zeitpunkt interviewt worden war, als er im Stadtkrämer gewesen sei. Jetzt wird auch überprüft, ob der Unfallwagen identisch mit den Fahrzeugpapieren ist. Denn ausschließen will man ja auch nichts. Zumal die Staatsanwaltschaft mehr
daran interessiert war, den Unfall so schnell wie möglich abzuschließen, den Leichnam einzuäschern und damit das beste Beweismittel zu vernichten. Es bleibt also in diesem Unfallkrimi ein bitterer Beigeschmack. Und den gilt es zu beseitigen, durch vollständige Aufklärung. Denn das öffentliche Interesse ist mittlerweile so groß, das die Staatsanwaltschaft in Klagenfurt sich nicht mehr hinter Verschwiegenheitsparagraphen verstecken kann.



Artikel: Christoph Kastius

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